Prisma

Prävention und Intervention bei Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung

Aus Multidisziplinärer und Institutionsübergreifender Perspektive

Arbeitspaket 3

Viktimisierung und Sicherheitsempfinden sowie Präventions- und Interventionsmaßnahmen im Zusammenhang mit Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung

Im Zentrum des Arbeitspaketes steht neben der Klärung des Opfer- und Kriminalitätsaufkommens und des Sicherheitsempfindens im Zusammenhang mit Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung die Bestandsaufnahme und Analyse bestehender Präventions- und Interventionsangebote und -konzepte. Hierfür werden Hellfelddatenanalysen, Bevölkerungs- und Einrichtungsbefragungen durchgeführt und ausgewertet. Für eine optimale Bearbeitung dieser komplexen Aufgabenstellung wird das Arbeitspaket (AP) 3 in drei Teilpakete strukturiert:

In Arbeitsteilpaket (ATP) 3.1 wird eine Hellfeldanalyse vorgenommen. Hierfür werden sowohl polizeiliche als auch institutionelle Daten eruiert, ausgewertet und zur Visualisierung abschließend kartografisch aufbereitet.

Das in ATP 3.2 thematisierte Sicherheitsempfinden der Bürger*innen in ihrem Sozial- und Wohnumfeld soll zum einen dazu dienen, das Dunkelfeld weiter zu erschließen und gleichzeitig ein aktuelles Stimmungsbild zur Thematik in der Bevölkerung abzubilden. Darüber hinaus sollen neben dem generellen Sicherheitsempfinden auch eventuelle Opfererfahrungen erfasst werden.

Im dritten und damit letzten ATP 3.3 werden Präventions- und Interventionsangebote erfasst, um eventuelle Versorgungslücken im direkten Ländervergleich zu erkennen. Im Anschluss werden sie unter anderem mit Blick auf die Beratungsqualität, Trägerschaftsstrukturen und auch Gendersensibilität analysiert, um Optimierungsmöglichkeiten im Bereich der Prävention von Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung ableiten zu können.

Mit der Triangulation der drei Arbeitsteilpaketergebnisse soll ein differenziertes Verständnis über die gegenwärtige Lage und damit einhergehende potenzielle Bedarfe in Deutschland und Österreich ermöglicht werden. Zudem soll sie dazu beitragen, eine effektive Präventions- und Interventionstechnologie (AP 6) zu erstellen.

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